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Elsass - Alsace

Weinwissen
Das Elsass / Alsace -  und seine Weingebiete


Elsass,  Verwaltungsgebiet in Frankreich. Hauptstadt: Strassburg, Fläche 8280 km2, ca.  1,8 Mio Einwohner.

Das Elsass,  Alsace für die Franzosen, ist mit nur knapp 14.500 Hektar Rebfläche keine der  ganz grossen Weinbauregionen Frankreichs, aber diejenige mit dem vielleicht  eigenständigsten Charakter. Das Weinbaugebiet beginnt  im Norden bei Strassburg geht entlang der deutschen Grenze und reicht bis nördlich von Mulhouse  / Mülhausen in einem oft nur knapp zwei bis fünf Kilometer schmalen Band am  Fusse der Vogesen. Seine östliche Grenze  bildet der Rhein ab Basel.

Der Elsass teilt sich in zwei Départements, das als besseres Wein-Gebiet  bezeichnete, südliche Haut-Rhin (Ober-Rhein) und das nördliche Bas-Rhin (Unter-Rhein).


Die  Route du Vin

Die 170 Kilometer lange Weinstrasse "Route du Vin" berührt viele  der wunderschönen Weinorte im landschaftlich ungemein reizvollen Gebiet. Im September und Oktober verwandelt sich die berühmte Strasse zur längsten  Schlemmermeile des Landes. Tausende Schilder laden zur "Dégustation"  (Weinprobe), locken Weinfeste und Kellerführungen, brodelt Traubenmost in alten  Holzfässern, fliesst junger Wein aus manch einem Dorfbrunnen. Kaum beachtet wie Kientzheim, wo die Weinbruderschaft "Confrérie  Saint Etienne" im Schloss alljährlich die besten Elsässer Weine auszeichnet. Die Wurzeln der  Elsässer Weinbruderschaft gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Oder Hunawihr (Hunaweier), Bilderbuchdorf mit Grand-Crus-Lage, Wehrkirche und in Würdigung des  Landesvogels: den Parc des Cigognes - die Schau der Störche. Fast  verschwunden wie das Symboltier ist auch das Erbe, das Turckheim (Türkheim) aus dem Mittelalter gerettet hat: Jeden Abend um 22 Uhr wünscht ein  Nachtwächter Bewohnern und Besuchern markig laut, aber mundartlich weich "a guite Nacht".

Riquewihr (Reichenweiher) versteht sich als Zentrum des elsässischen  Weinbaus. Hinter dem Dolder, malerischer Torturm und Wahrzeichen des Weinorts,  wird Überzeugungsarbeit an allen Ecken und Enden geleistet: mit Dégustationen  bei Dopff au molin oder Dopff & Irion, mit Kitsch und  Kunst und Gugelhupf-Formen. Doch sind Ende September oder Anfang Oktober die Zufahrt in  die Zentren von Kaysersberg oder Ribeauvillé gesperrt, wird bei  feuchtfröhlichen Weinfesten die Tradition gelebt.

Auch Obernai (Oberehnheim) hat sein mittelalterliches Stadtbild hinter einem  Mauerring bewahrt. Ein Abstecher führt von hier zum 736 Meter hohen Monte St.  Odile (Odilienberg). Eine zehn Kilometer lange "Heidenmauer" umgibt den  "heiligen Berg" des Elsass.


Colmar

Ähnlich wie  Strassburg an der Ill hat auch Colmar an der Lauch eine - allerdings sehr  viel kleinere - Altstadt zu bieten, "La Petite Venise", die in mittelalterlicher  Tradition restauriert wurde. Von den Franken gegründet  wurde Colmar im Jahre  823 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Weltberühmt wurde die mit etwa 86.000  Einwohnern drittgrösste Stadt (nach Strassburg und Mulhouse) des Elsass jedoch durch den Isenheimer Altar von Mathias Grünewald (um  1480 bis 1528) im Unterlinden-Museum. (Bild rechts oben = Colmar)

In Colmar steht auch das Geburtshaus des  Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi, der 1886 die New Yorker Freiheitsstatue erbaut hat. Das Jahr 2004 ist das Gedenkenjahr des 100.  Todestages in Colmar.

Das  Elternhaus des "Urwalddoktors" Albert Schweitzer (14.1.1875 -  4.9.1965) hat das Münstertal in  der Nähe von Colmar zu bieten, . Er war leider kein Schweizer, wie oft vermutet wird. Im Pfarrhaus von Gunsbach hat der  Friedensnobelpreisträger des Jahres 1953 seine Kindheit verbracht. Das Haus ist  ein Museum, wo im Zimmer des Gelehrten heute noch sein Stock und sein Hut  hängen. Ein Albert-Schweitzer-Weg führt anhand von 16 Tafeln auf den Spuren  Albert Schweitzers durch das Dorf Günsbach. Er beginnt beim Alten Pfarrhaus in  der Rue du Docteur Albert Schweitzer 3 und geht hinauf zum Denkmal auf dem  Kanzrain. Sein Ende ist beim Albert-Schweitzer-Haus in der Rue du Munster 8. Der  Rundgang über die 920 Meter dauert etwa eine Stunde.

Dieses Tal  ist auch die Heimat des berühmt-berüchtigten Münsterkäse. Stark riechend und mit  rötlich-brauner Rinde schmeckt dieser elsässische Beitrag zum Käsereichtum.  Käseliebhaber und Frühaufsteher können übrigens von Mai bis Oktober in der  Ferme-Auberge "Lameysber" in Breitenbach (Tel. 0033/ 389/ 77 35 30) beim  Zubereiten des berühmten Münsterkäses zuschauen. Jeden Tag werden hier 230 Liter  Frischmilch verarbeitet. Bis zu drei Wochen müssen die Käselaibe im Keller  gelagert, gewendet und mit Salzwasser abgewaschen werden, bis der Verkauf  ansteht.


Aus der Geschichte

Weinbau  wird hier seit dem 2. Jahrhundert betrieben. Grégoire de Tours berichtet dass  der merowingische König Childebert II Im Jahr 589 Weinberge in Marlenheim  besass. Es handelt sich hierbei um das älteste schriftliche Zeugnis über den  elsässischen Wein. 613 schenkte Dagobert die Weinberge des Steinklotz bei  Marlenheim dem Kloster von Haslach.

Schon im 16. Jahrhundert gab es  eine Art Appellation Contrôlée. Der damalige Winzerverband von Riquewihr legte  den Erntezeitpunkt (so spät und reif als möglich) und die zulässigen "edlen"  Rebsorten fest. Es musste auf seine Weisung hin beispielsweise die Sorte Elbling ausgerissen werden.  
In seiner  wechselhaften Geschichte war das Elsass nacheinander keltisch, römisch,  alemannisch und fränkisch. Im Mittelalter zerfiel es in zahlreiche kleinste  Territorien. Rund sieben Jahrhunderte lang war der Elsass deutsches Gebiet, 1860  kam es zu Frankreich, war dann von 1870 bis 1918 wieder Teil des Deutschen  Reiches und zählte danach (mit kurzer Unterbrechung  im Zweiten Weltkrieg) wieder zu Frankreich.
Von 1871  bis 1918 gab es das Reichsland Elsass-Lothringen. Der Weinbau im Teil Lothringen  besitzt jedoch eigenständigen  Charakter. Auf Grund dieser geschichtlichen Entwicklung ist die elsässische  Weinkultur bezüglich Rebsorten und Herstellung deutsch geprägt und unterscheidet  sich stark von den anderen französischen Weinbau-Gebieten.

Ein  besonderes Merkmal sind die unterschiedlichen Bodentypen, die in allen Varianten  vorhanden sind: Lehm und kalkhaltiger Boden bei Rouffach, Kiesel- und Lehmerde  bei Ammerschwir, Riquewihr und Ribeauville, Löß und Kalk bei Eguisheim,  kalkhaltig bei Ingersheim und Mittelwihr, aber auch lehmhaltige, granitartige  oder aus angeschwemmtem Geröll bestehende Böden sind vorhanden. So findet man  manchmal in einer einzigen Gemeinde, wie zum Beispiel in Kientzheim oder  Kaysersberg, vier oder fünf verschiedene Erdarten.


Die Weine aus dem Elsass

Es gibt drei Hauptursprungs-Bezeichnungen: Eine für die Rebsorten-Weine (A.O.C.  Alsace) , eine für Schaumweine (Appellation d'Origine Contrôlée Crémant d'Alsace), sowie eine für die 50 Grands Crus  (Appellation d'Origine Contrôlée Alsace Grand Cru).  
Die Weine werden immer in der Region ihrer Produktion in Flaschen  gefüllt und meist in ihrer typischen, ihnen vorbehaltenen Flasche "la flûte d'Alsace" (die Elsässer Flöte) präsentiert.

Das Etikett, auf dem die A.O.C. Alsace erscheint, enthält üblicherweise den  Namen der Rebsorte. Sie kann ebenfalls den Namen einer Marke tragen oder die  Angabe "Edelzwicker", um die Komposition verschiedener weisser Rebsorten  anzuzeigen.

Das Elsass ist ein  Weisswein-Land, die weissen Rebsorten machen über  90% aus, Rotwein wird vorwiegend aus  Pinot Noir gewonnen. Die sieben AC-Sorten  des Elsass sind Gewürztraminer (hier auch Klevner genannt),  Muscat (mit den zwei  Spielarten Muscat Blanc à petits grains - hier Muscat d´Alsace genannt - und  Muskat-Ottonel), Pinot (dies kann Pinot Blanc aber auch Auxerrois  Blanc sein, zumeist werden sie zusammen verschnitten),  Pinot Gris (nennt man  hier Tokay d´Alsace), Pinot Noir,  Riesling (mit rund 2.000 ha  die am häufigsten angebaute Sorte) und  Sylvaner. Weiters gibt es noch  einfachere, nicht als AC klassifizierte Weine aus den Sorten Chasselas (Gutedel), Goldriesling, Knipperle (auch Colmer, Elsässer, Kleiner Räuschling,  Ortlieber, Türkheimer genannt - ist eine seltene Varietät des Räuschling) und  Müller-Thurgau.  

Die  Elsässer Weine sollten frisch, aber nicht eiskalt serviert werden. Ihre ideale  Temperatur beträgt 8° bis 10° für die Alsace und Alsace Grands Crus Weine und  zwischen 5° und 7° für den Crémant. Die Weine werden liegend gelagert, zwischen  10° und 15°, in einem nicht zu trockenen, aber auch nicht zu feuchten Keller.


Crémant  d'Alsace

Der  Chardonnay ist  im Elsass nur für Schaumweine zugelassen. Zusätzlich werden auch die Sorten  Pinot Blanc,  Pinot Gris, Pinot Noir (als weissgekelterter Blanc de noirs  aus roten Trauben) und Riesling eingesetzt. Der Crémant rosé, ist sehr selten  und wird lediglich aus Pinot Noir erzeugt. Die Ausbauart (trocken bis  halbsüss) wird auf dem Etikett nicht angeführt. Die Herstellung des Crémant  d'Alsace erfolgt nach der Champagner-Methode mit Flaschengärung. Der Wein  lagert zumindest neun Monate auf der Hefe. Die Schaumweine wurden schon im 19. Jahrhundert produziert, aber als AC erst im Jahre 1976 klassifiziert.   


Die  Wein-Spezialitäten

Bekannte elsässische  Wein-Spezialitäten sind Edelzwicker (= in etwa: Edelgemisch) und der als eigene AC klassifizierte Klevener de  Heiligenstein (z.B. von Boch, Charles oder Earl Ruff, Daniel). Der  Edelzwicker ist eine edle Verbindung aus verschiedenen Rebsorten, heute oft dem  Sylvaner, dem Pinot blanc und Muscat. Er ist normalerweise leicht und fruchtig  und der ideale "Weinstuben-Wein". Zwicker (zwicken) bedeutet soviel wie  verschneiden (Abzwicken bzw. Verwenden von Teilen). Der Klevener ist ein  Weisswein mit goldener Farbe, diskretem Aroma und sanftem Geschmack. Sein  besonderes Bukett stammt aus dem " Savagnin Rosé ", der Rosé-Spielart der  autochthonen Rebsorte Savagnin.  Der Klevener wurde 1742 in Heiligenstein eingeführt. Dem damaligen Bürgermeister Erhardt Wantz gelang es, den Rat in  Strassburg, trotz des heftigen Widerstandes der Nachbardörfer, zu überzeugen,  den Klevener anbauen zu dürfen.
Rund 10% aller elsässischen Weine werden von einer grossen  Genossenschaft in Eguisheim unter dem Markennamen "Wolfberger" produziert.

ssweine haben schon seit Jahrhunderten grosse Tradition im Elsass. Sie dürfen  aus vier Rebsorten eines einzigen Jahrganges gekeltert werden und werden vor der  Abfüllung bzw. Etikettierung amtlich kontrolliert. Bei der Vendange tardive (Spätlese) muss der Zuckergehalt in den Trauben 95 °Oe für Riesling sowie 105 °Oe  für Pinot Gris und Gewürztraminer betragen. Bei der Sélection des Grains Nobles (Beerenauslese) ist die Vorgabe 110 °Oe für Riesling und 120 °Oe für  Gewürztraminer und Pinot Gris. Beide Bezeichnungen dürfen "Alsace" oder "Alscace  Grand Cru" hinzugefügt werden.  

In geringen Mengen wird auch  Strohwein (Vin de  paille) und Eiswein (Vin de glace) erzeugt.


Die  Grand Crus

In den Jahren 1983 und 1989 wurden  insgesamt 50 Lagen in 47 Gemeinden als Grands Crus klassifiziert, die  AC-Bezeichnung lautet "Alsace Grand Cru" mit anschliessender Angabe der Lage am  Etikett. Voraussetzung sind sortenreine Weine  der vier Rebsorten  Riesling, Gewürztraminer, Pinot Gris oder Muscat. Der Alkohol-Gehalt muss bei den Sorten Gewürztraminer und Pinot Gris zumindest 12% vol und 11% vol bei den Sorten  Muscat und Riesling betragen. Der maximal zulässige Höchst-Ertrag ist 70  Hektoliter per Hektar (gegenüber der einfachen AC Alsace mit 90 hl/ha).  Unterschiedlich per Lage sind bestimmte Rebsorten zugelassen (zum Beispiel am  Kastelberg nur Riesling). Über die Auswahl wird bis heute diskutiert, denn  berühmte Lagen wie zum Beispiel Kaefferkopf in Ammerschwihr (bekannt für  ausgezeichnete Cuvées) oder Lagen, die sich in alleinigem Besitz eines Winzers  befanden, wurden nicht berücksichtigt.


Die  Wein-Produzenten des Elsass

  • 5 500 Wein-Erzeugerbetriebe, von denen 1.900   über mehr als 2 Hektar verfügen und 88% der Anbauflächen bearbeiten
  • 1 000 Vermarkter von Flaschenwein, wovon rund   240 einen Anteil von + 85% der Gesamtmenge absetzen
Um Ihnen die Auswahl etwas zu  erleichtern, hat Frankreich-Info einige der bekanntesten Elsässischen Weinorte,  teilweise mit Angabe der angebauten Rebsorte und den jeweiligen führenden  Erzeugern/Abfüllern, von Nord nach Süd aufgeführt:

Marlenheim mit Rosé-Weinen aus  Pinot Noir
Obernai mit der Lage Clos-Saint-Odile
Goxweiler mit einigen guten Weissweinen
Barr mit herausragenden Gewurztraminern und Rieslingen. Der "Kirchberg" ist als  Grand Cru eingestuft und Willm gilt als namhafter lokaler Erzeuger.
Mittelbergheim mit einigen vorzüglichen Weissweinen. Seltz, Boeckel u.a. gelten  als namhafte Erzeuger.
Andlau, einer der bedeutendsten Weinbauorte mit den drei Grand-Crus-Lagen  Kastelberg, Moenchberg und Wiebelsberg
Dambach-la-Ville mit einer Reihe ansprechender Rieslinge und Gewürztraminer
Bergheim, hervorragende Weinbaugemeinde mit den Grand-Crus-Lagen Altenberg und  Kanzlerberg. Führender Erzeuger: Gustave Lorentz.
Ribeauvillée (Rappoltsweiler), eines der bedeutendsten Weinstädtchen, vor allem  bei Riesling und Gewürztraminer, insb. von den Spitzenlagen Geisberg und  Kirchberg. Trimbach gilt als führender Erzeuger, doch auch Bott Frères, Louis  Sipp u.a. haben einen guten Namen.
Hunawihr mit Grand-Cru-Lage  Rosacker. Die lokale Winzergenossenschaft ist der führende Erzeuger.
Riquewihr, einer der besten Weinbauorte für Riesling und Gewürztraminer. Die  besten Lagen sind Schoenenberg und Sporen, jedoch ohne Grand-Cru-Status. Zu den  führenden Erzeugern gehören Hugel, Preiss-Zimmer, Dopff & Irion, Vieux Dolder,  Dopff au Moulin u.a.
Mittelwihr, ein kleiner, hervorragender Weinbauort mit zum Teil überragender  Qualität. Preiss-Henny gilt als der führende Erzeuger.
Sigolsheim, eine der grössten Weinbaugemeinden im Elsass mit den Spitzenlagen  Mambourg, Altenbourg, Vogelgarten u.a., jedoch ohne Grand-Cru-Status. Neben der  Winzergenossenschaft ist Pierre Sparr der bekannteste Erzeuger.
Kientzheim ist eine ausgezeichnete Weinbaugemeinde mit der bekannten Lage  "Schlossberg", der als erster das Prädikat Alsace Grand cru verliehen wurde.  Führende Erzeuger: Comtes de Lupfen (Marcel Blanck) und die Winzergenossenschaft  Kientzheim-Kaysersberg.
Kaysersberg ist eine kleine, zu Recht berühmte Weinbaugemeinde, die sich mit  Kientzheim den Schlossberg teilt. Das mit Abstand bedeutendste lokale Weingut  ist die Domaine Weinbach (Faller Frères) mit bewundernswerten Rieslingen und  Gewürztraminern.
Ammerschwihr mit der bekannten Lage Kaeferkopf und weithin geschätzten  Rieslingen und Gewürztraminern. Bedeutende Erzeuger: Kuehn, die Winzergenossenschaft Kientzheim-Kaysersberg, Erhardt u.a.
Turckheim mit der Grand-Cru-Lage Brand.
Wintzenheim mit der Grand-Cru-Lage Hengst und in guten Jahren hervorragenden  Weinen. Jos. Meyer, Zind-Humbrecht u.a. gelten als führende Erzeuger.
Eguisheim ist einer der  führenden Weinbauorte. Als beste Lage gilt der als Grand Cru klassifizierte  Eichberg. Beste Erzeuger: Léon Beyer u.a.
Husseren-les-Châteaux mit beachtlichen Weinen. Kuentz-Bas hat unter den lokalen  Erzeugern den besten namen.
Guebwiller, bedeutende Gemeinde mit 4 Grand-Cru-Lagen: Kessler, Kitterlé,  Saering und Spiegel. Der bedeutendste lokale Erzeuger ist Schlumberger.
Thann mit der berühmten Lage namens Rangen mit alkoholreichen, schweren Weinen.

Zum  Abschluss die  Anschrift der CIVA, der zuständigen Behörde für Weinbau im Elsass für allfällige  weitere Rückfragen:

Conseil  Interprofessionnel
des Vins  d'Alsace : le CIVA
12, av. de la  Foire aux vins - BP1217
68012  Colmar cedex - France
tel (33) 03 89 20 16 20
fax (33) 03 89 20 16 30
E-Mail: civa@civa.fr





Wein Frankreich Colmar
Das Elsass  ist eine Reise wert:
CERNAY  - Das Denkmal vom " Hartmannswillerkopf "

Das Denkmal " Hartmannswillerkopf " (Vieil-Armand auf französisch), ist eines  der 4 Gedächtnisdenkmäler, die nach dem Waffenstillstand des ersten Weltkrieges  vom 11. November 1918, in Frankreich errichtet wurden.
1921 zum  Staatsdenkmal erklärt, ist der " Hartmannswillerkopf ", eine Erinnerungsstelle  mit einer nationalen Nekropole von 1264 identifizierten individuellen Gräbern, 6  Beinhäusern mit 64 unidentifizierten Körpern und einer Krypta mit drei Altaren:  Je einem katholischen, protestantischen und jüdischen Altar .

Der Angriff auf diesen strategischen Gipfels, der mit seinen 956m Höhe den Süden  der Elsässischen Tiefebene dominiert, begann am 31. Dezember 1914 und dauerte 4  Jahre. Die Kämpfe waren während des Jahres 1915 besonders verlustreich. Alleine  in diesem Jahr wechselte der Gipfel acht mal die Hand.

Vom "  Hartmannswillerkopf " ergibt sich eine prächtige Sicht auf die Elsässische  Ebene, den Schwarzwald, den Jura und bei idealer Witterung die Alpen des Berner  Oberlands in der Schweiz.


In der  Nachbarschaft befinden sich die folgenden Grand-Cru-Lagen:

Eichberg (Eguisheim),  Goldert (Gueberschwihr),  Hatschbourg (Voegtlinshoffen und Hattstadt),  Kessler (Guebwiller),  Kitterlé (Guebwiller) , Ollwiller (Wuenheim),  Pfersigberg (Eguisheim und Wettolsheim),  Pfingstberg (Orschwihr),  Rangen (Thann und Vieux-Thann),  Saering (Guebwiller),  Spiegel (Bergholtz und Guebwiller),  Steinert (Pfaffenheim und Westhalten),  Steingrubler (Wettolsheim),  Vorbourg (Rouffach und Westhalten) und Zinnkoepflé (Soultzmatt und Westhalten).
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