Die 15 bekanntesten Weinfehler
Weinwissen
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Wein-Fehler
Unter Wein-Fehlern verstehen wir unerwünschte und inakzeptable Mängel oder Fehler im Wein. Diese können sich durch unangenehmen Geruch und/oder Geschmack oder auch «nur» im Aussehen (Schleier, Trübungen, Kristalle etc.) äussern.
Aber Vorsicht: Nicht jeder «üble» Geruch und Geschmack muss ein Wein-Fehler sein. Es gibt durchaus das Phänomen nationaler Vorlieben und Ablehnungen, so z.B. bei Säure, Bitterkeit, Süsse etc.
Selbstverständlich gibt es aber objektiv feststellbare Mängel, die allgemein gültig sind und von bestimmten Normen abweichen. Diese gehen von kaum oder schwach wahrnehmbar bis zu unangenehm und verdorben. Die Wahrnehmungsschwelle hängt natürlich wesentlich von der sensorischen Veranlagung des Einzelnen ab.
Die Ursachen für Wein-Fehler sind meist chemische oder physikalische Vorgänge, die durch Mikro-Organismen wie Pilze oder Bakterien ausgelöst werden. Diese können schon während des Wachstums der Trauben und dann während der gesamten Verarbeitungskette inklusive Flaschen-Reifung ausgelöst werden. Wichtig bei der Wein-Herstellung ist absolute Sauberkeit, Sterilität und Vermeidung von Sauerstoff-Zutritt (Oxidation).
Hier erfahren Sie mehr über mögliche Weinfehler:
- Petrol- oder Kerosinton
- Schwefliger Geruch, scharf-sauer im Geschmack
- Muffiger Geruch und Geschmack nach Schimmel, Holz
- Schmeckt nach Pferdeschweiss, nassem Leder
- Weniger Wein in der verschlossenen Flasche
- Säuerlich, stechender Essiggeschmack, evtl. Hautbildung
- Chemischer, süsser Geschmack
- Geruch nach faulen Eiern, verwesendem Fleisch, verbranntem Gummi
- Weinstein, Kristalle im Wein
- Zapfen, Korken, muffiger, modriger und chemischer Geruch
- Depot, Bodensatz im Wein
- Nussähnlicher, bitterer, scharfer Geschmack
- Unangenehmer Geruch nach Lack- oder Lösungsmittel
- Unangenehmer, scharf-bitterer und strenger «Sherry-Ton»
- Unangenehmer Geruch durch Abfüllschock